Welche Plattformen eigenen sich zum Social Selling?
Es gibt nicht die EINE Plattform, die ausschlaggebend für eine erfolgreiche Social-Selling-Strategie ist. Vielmehr kommt es immer auf die eigene Zielgruppe an und darauf, wo man diese antrifft. Zudem kann auch die Art der Kommunikationsmöglichkeiten entscheidend sein.
Sowohl X als auch Instagram sind auf den offenen Austausch mit Kunden ausgelegt und bieten entsprechende Sales-Tools wie Umfragen, Q&A’s sowie virtuelle Räume. Auch Facebook bietet einige Tools zur Interaktionssteigerung mit seinen Kunden. Besonders zu erwähnen sind an dieser Stelle die Facebook-Gruppen. Wer hier die richtigen Themen für sich und sein Unternehmen identifiziert, kann sehr gut in die Kommunikation mit potenziellen Kunden treten. Eine weitere interessante Möglichkeit, die das Portal bietet, ist die Interaktion mit anderen Unternehmen. Auch die Kommunikation mit z. B. Partnern kann neue Zielgruppen erschließen und die Bekanntheit sowie die Reichweite der eigenen Marke steigern. Durch wechselseitige Vernetzung und durch positive Erwähnungen bzw. Empfehlungen von Kunden oder Partnern wird man auch in deren Netzwerken gesehen.
Für B2B-Unternehmen eignet sich vor allem LinkedIn als potenzielle Plattform zur Interaktion mit bestehenden oder potenziellen Kunden. Auch hier steht die Kommunikation über Beiträge von Unternehmen- oder Personenprofilen an erster Stelle. Empfehlenswert ist zunächst die direkte Vernetzung mit Ansprechpartnern von Kunden und Partnern. Darüber hinaus können Tools wie der Sales Navigator bei der Identifizierung und der Kontaktaufnahme potenzieller Kunden helfen. Wichtig dabei: dem neuen Kontakt einen Mehrwert geben, weshalb er sich vernetzen sollte.
Eine interessante Neuerung, die LinkedIn im März 2024 eingeführt hat, ist das Postfach auf Unternehmensseiten. Bisher war es nur persönlichen Profilen möglich, direkt miteinander zu kommunizieren. Nun hat jeder Nutzer die Möglichkeit, Unternehmen direkt zu kontaktieren und sich mit Unternehmensseiten zu vernetzen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Es gibt keine richtige oder falsche Plattform. Als Unternehmen sollte man prüfen, wo sich die eigene Zielgruppe aufhält und welche Kommunikationstools der verschiedenen Plattformen am ehesten zum eigenen Unternehmen und Markt passen, um dann die für sich und sein Angebot passende Plattform zu finden.