Kein Geheimnis: Guter Content ist die Basis für eine erfolgreiche Kommunikation im B2B-Marketing. Insbesondere online sorgen fundierte Texte für hohe Sichtbarkeit, Awareness und somit für Leads. Wir sprechen heute mit einem Interviewpartner, der auf ein außergewöhnlich großes Wissen zurückgreift – und wollen klären, worauf es bei der Content-Erstellung im B2B-Marketing ankommt.
Im B2B-Marketing rückt Content immer mehr in den Fokus. Was genau verbirgt sich dahinter?
CG: Im B2B-Marketing rückt Content immer mehr in den Fokus, da es eine wirksame Möglichkeit ist, um potenzielle Kunden anzusprechen und das Interesse an einem Unternehmen oder einem Produkt zu wecken.
Ein gut durchdachter Content-Marketing-Plan kann dazu beitragen, die Sichtbarkeit des Unternehmens im Internet zu erhöhen, potenzielle Kunden durch den Verkaufsprozess zu führen und bestehende Kunden zu binden.
Es ist auch wichtig zu betonen, dass durch die zunehmende Digitalisierung und die damit verbundene Verlagerung des Kaufprozesses online, die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen und relevanten Inhalten wächst. Unternehmen müssen sich also bemühen, ihre Zielgruppe durch informative Inhalte anzusprechen und ihr Vertrauen zu gewinnen, um erfolgreich im B2B-Marketing zu sein.
Durch welche drei bis vier wichtigsten Eigenschaften zeichnen sich qualitativ hochwertige und relevante Inhalte im B2B aus?
CG: Qualitativ hochwertige und relevante Inhalte im B2B zeichnen sich durch folgende wichtigste Eigenschaften aus:
- Relevanz für die Zielgruppe: Sie sind auf die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen der Zielgruppe abgestimmt und bieten wertvolle und nützliche Informationen, die ihnen dabei helfen, ihre Probleme zu lösen oder Entscheidungen zu treffen.
- Verständlichkeit: Sie sind gut geschrieben und leicht zu lesen, vermeiden unnötige Fachbegriffe oder Abkürzungen, und sind auf ein erhöhtes Verständnis ausgerichtet.
- Aktualität: Sie behandeln aktuelle Themen oder Trends und werden regelmäßig aktualisiert, um die Relevanz aufrechtzuerhalten.
- SEO-Optimization: Sie sind für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) optimiert, um die Sichtbarkeit des Unternehmens im Internet zu erhöhen.
Wie wichtig ist dabei die Fachexpertise bei der Entwicklung von gutem B2B-Content?
CG: Fachexpertise ist bei der Entwicklung von gutem B2B-Content von großer Bedeutung, da sie dazu beiträgt, dass die Inhalte informativ und relevant für das Zielpublikum sind. Ein Experte im jeweiligen Fachgebiet kann sicherstellen, dass die Inhalte korrekt und aktuell sind und das Unternehmen als autoritativ und vertrauenswürdig darstellen. Fachexperten haben oft auch ein tieferes Verständnis für die Probleme und Herausforderungen ihrer Zielgruppe und können daher gezielter auf diese eingehen und Lösungen anbieten.
Ein Experte kann auch dazu beitragen, dass die Inhalte in einer verständlichen Sprache verfasst werden und die Verwendung von Fachbegriffen und Abkürzungen vermeiden, um eine größere Leserschaft anzusprechen.
Es ist jedoch auch wichtig zu betonen, dass Fachexpertise nicht das einzige Kriterium für guten B2B-Content ist. Ein guter Schreiber, der die Zielgruppe und die Ziele des Unternehmens versteht, kann durch die Zusammenarbeit mit Fachexperten ebenfalls qualitativ hochwertige und relevante Inhalte erstellen.
Fachexpertise ist also von großer Bedeutung, um sicherzustellen, dass die Inhalte korrekt, aktuell und relevant sind, aber es ist auch wichtig, andere Faktoren wie Schreibfähigkeiten und Verständnis der Zielgruppe und Ziele des Unternehmens zu berücksichtigen.
In wenigen Sätzen: Welchen Beitrag zu gutem Content kann eine hochspezialisierte B2B-Werbeagentur für ihre Kunden leisten?
CG: Eine hochspezialisierte B2B-Werbeagentur kann ihren Kunden bei der Entwicklung von gutem Content helfen, indem sie Fachexpertise, Zielgruppenanalyse, Content-Strategie und Schreibfähigkeiten bereitstellt. Diese Dienste ermöglichen es dem Kunden, relevante, aktuelle und verständliche Inhalte zu erstellen, die auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt sind und das Unternehmen als autoritativ und vertrauenswürdig darstellen.
Wenn Sie in die Zukunft schauen: Wird die Bedeutung von gutem Content weiter steigen?
CG: Es ist wahrscheinlich, dass die Bedeutung von gutem Content in Zukunft weiter steigen wird. In einer immer digitaleren Welt wird es immer wichtiger für Unternehmen, ihre Präsenz im Internet aufzubauen und ihre Zielgruppe online zu erreichen. Ein großer Teil davon wird durch die Erstellung von qualitativ hochwertigem und relevantem Content erreicht werden.
Ein anderer Aspekt ist auch, dass es für Unternehmen immer schwieriger wird, sich von der Konkurrenz abzuheben, daher wird die Qualität des Contents eine wichtige Rolle spielen, um sich von anderen zu unterscheiden.
Kurz gesagt, die Bedeutung von gutem Content wird in Zukunft weiter steigen, da es für Unternehmen immer wichtiger wird, ihre digitale Präsenz aufzubauen und ihre Zielgruppe online zu erreichen.
Vielen Dank für das interessante Gespräch!
Das "Geheimis" von KI: Zwischen einem Eingangs- und einem Ausgangslayer liegen verborgene Layer, in denen Knoten oder Neuronen die Informationen aufnehmen, verarbeiten und gewichtet an die nächsten Layer weitergeben – in der Lernphase des KI-Systems solange, bis die errechneten mit den in dieser Phase bekannten Ergebnissen übereinstimmen.
Unser Interviewpartner: Ein Chatbot namens ChatGPT
Vielleicht haben Sie es bemerkt: Unser Interviewpartner war nicht aus Fleisch und Blut – und der Blogbeitrag ein Experiment. Denn unser Kürzel CG steht für ChatGPT, dem großen Sprachmodell, das trainiert wurde von OpenAI, einem US-amerikanischen Unternehmen, das sich mit der Erforschung künstlicher Intelligenz beschäftigt.
ChatGPT ist der Prototyp eines textbasierten Dialogsystems als Benutzerschnittstelle, der auf künstlicher Intelligenz beruht. Er ist in der Lage, auf natürliche Sprache basierende Anfragen zu verstehen und darauf zu antworten.
Aktuell kennt die Begeisterung für ChatGPT kaum Grenzen, der Chatbot kann Sprache nuanciert erkennen und auf Grundlage seiner enorm großen Wissensbasis zuverlässig Fragen beantworten. Dabei zitiert es wie unser Interview zeigt, „frei“ aus vorhandenem Wissen, wobei allerdings die Quellen im Dunkeln bleiben. Gut für Plagiatoren, fraglich für seriöse Berichterstattung. Die Wissensbasis reicht im Fall von ChatGPT nur bis zum Ende das Jahres 2021, was aber nicht der Kern der Herausforderung ist. Auch sorgen unlogische „Fangfragen“ aktuell noch für Heiterkeit („Welche Gattung des Rotwilds hat den größten Schnabel?“ CG: „Rotwild ist eine Gattung, die keine Unterarten hat, die einen größeren Schnabel als andere aufweisen. Der Schnabel von Rotwild ist ein Teil ihrer Nase und dient der Feinjustierung der Temperatur und Feuchtigkeit ihrer Nasenschleimhäute.“). Viel entscheidender ist jedoch die Frage, welchen Einfluss solche Systeme auf die Contententwicklung der Zukunft nehmen können.
Hier wird es spannend: ChatGPT ist perfekt darin, auf Wissensfragen zu antworten und für gestellte kommunikative Aufgaben überzeugende Lösungen anzubieten. Das ist ein enormer Fortschritt, weil es dem „User“ auf mehr oder weniger umgangssprachlich verfasste Aufgaben qualitativ wirklich beeindruckende und überzeugende Informationen oder Berichte liefert. Allerdings: Kreativität, eigenständige Gedanken, die wirklich neuartige Verknüpfung von Themen kann man selbst von Chatbots wie ChatGPT (noch) nicht erwarten.
So bestand unsere größte Herausforderung im Interview darin, selbst bei einem recht allgemeinen Fachthema wie dem B2B-Marketing ständige Wiederholungen zu vermeiden und einen stringenten Spannungsbogen zu entwickeln. Das haben am Ende wir durch Nachjustieren der Fragen gemacht, nicht ChatGPT. Denn dazu braucht es eine perspektivische Denkweise, die Chatbots aktuell wohl noch nicht bieten können. Auch stellte die Frage nach einem achtzeiligen Gedicht im Kreuzreim ChatGPT zumindest bei uns auf eine harte Probe.
Insofern ist ChatGPT sicher ein echter Entwicklungssprung in Sachen Chatbot. Damit wird die Funktionalität der Beantwortung von Fragen basierend auf bestehendem Wissen auf eine neue Stufe gehoben. Gleichzeitig lässt das bei der Nutzung des Tools zur Content-Generierung eine exponentielle Steigerung von immer dem gleichen Inhalt befürchten. Statt 30 guter haben wir dann in ein paar Jahren vielleicht 3.000 mehr oder weniger inhaltlich gleichlautende Dokumente, Whitepaper und Websites in der Trefferliste. Künstlich erzeugte kluge Gedanken, innovative Ideen oder gar neue Denkansätze basierend auf KI dürften aber noch eine Weile auf sich warten lassen. Aber dafür gibt es ja im Bereich B2B-Marketing immer noch kompetente Agenturen mit kreativen Strategen, Textern und Konzeptionern.