Heute ist Tag der Muttersprache – für mich als Texter ein guter Anlass, diesen Beitrag unserem Englisch-Fortbildungskurs zu widmen, den wir bei PUNKTUM seit einem halben Jahr absolvieren.
Zugegeben, ich habe mir sehr viele Gedanken darüber gemacht, wie ich diesen Beitrag beginnen soll. Ich habe mich schlussendlich dazu durchgerungen, den Artikel mit einem Offenbarungseid an mein jugendliches Ich zu beginnen. An einen Jungen, der seine Zeit lieber im Unterholz nordhessischer Wälder verbrachte als Englisch paukend am heimischen Schreibtisch. Im Nachhinein nicht nur zum Leidwesen meiner bemühten Eltern und lockerer Urlaubsplaudereien, sondern auch der bloßen Möglichkeit, beim Bäcker an der englischen Sandwich Bay ein Graubrot zu bestellen … um dann nicht doch mit einem belegten Sandwich aus dem Laden zu gehen.
„Beim Thema Englisch zählte ich mich schon zum alten Eisen. Aber jetzt beginnt der Rost schnell abzubröckeln.“
Ben Gambach
Senior Texter & Konzept
My English is not the yellow from the egg
Ja, my English is not the yellow from the egg, und mein Gefühl ist, wenn ich an Englischunterricht denke, sehr neuralgisch. Ich könnte mein Zerwürfnis mit dem Englischen bequem darauf schieben, dass ich seit der Schulzeit niemals in die Verlegenheit kam, zwingend Englisch sprechen zu müssen. Aber das wäre zu einfach, denn ich bin der Sprache aktiv aus dem Weg gegangen. Und das trotz vieler Ausland-Filmdrehs, die ich während meiner Karriere für internationale Kunden begleitet habe. Das spricht dann vielleicht eher für Qualitäten, die ich an anderer Stelle besitze. Aber zurück zu meinen Englischfähigkeiten bzw. meinem gordischen Knoten, der sich im Einstufungstest der Sprachschule schwarz auf weiß festzieht: Level B1, fortgeschrittenes Anfängerniveau. Ich bin also in der Lage, die meisten Situationen im Alltag zu lösen und in Gesprächssituationen die Hauptargumente für mich zu entwirren, wenn sie denn klar und deutlich ausgesprochen werden. Kein schönes Gefühl für jemanden, der das Feingefühl seiner Muttersprache liebt und tagtäglich spielerisch mit Worten, Sätzen und Botschaften arbeitet. Kurz, mein Englisch ist mir heute peinlich: Denn der Sprachwechsel reduziert meinen Wortschatz auf einen Bruchteil und eliminiert dazu jegliche Grammatik, Spontanität und Kreativität. Ich hatte mich damit abgefunden.
Englisch-Aufbaukurs bei PUNKTUM
Dann kam Mitte letzten Jahres der Chef auf das Team zu, mit dem Angebot eines regelmäßigen Englisch-Sprachkurses: für das ganze Team, auf freiwilliger Basis, während der Arbeitszeit, kostenlos und in individuellen, an das jeweilige Leistungsniveau angepassten Kleingruppen – abwechselnd online und live vor Ort bei uns in der Agentur. Das war natürlich per se eine tolle Sache zur Mitarbeiterförderung, -bindung und -qualität. Und für mich gleichzeitig auch die Chance, um mein bereits akzeptiertes Defizit vielleicht doch nochmal aufzupolieren: Es war die Chance für meine ganz persönliche Englisch-Aufholjagd! Meinem Stereotypen entsprach es allerdings, der ganzen Sache erstmal skeptisch gegenüberzustehen: Lohnt sich das mit 41 Jahren noch? Wie reagiert das Team auf die evident nicht vorhandenen Englischkenntnisse des Texters? Und überhaupt: Jetzt nochmal die Schulbank drücken? – Das habe ich nun wirklich lang genug in meinem Leben gemacht: Abitur, kaufmännische Ausbildung sowie BWL- und Germanistik-Studium. Da aber das ganze Team begeistert von dem Angebot war, schloss ich mich gern an und bekundete auch mein (doch allmählich steigendes) Interesse an der wöchentlichen Fortbildung. Es folgten der oben erwähnte Einstufungstest, die Einteilung in zwei Lerngruppen mit den Leveln B1 sowie B2/C1 und bald schon die erste Unterrichtsstunde in unseren Büroräumen. Ab sofort lautete mein Leitspruch: My English is not the yellow from the egg. Not yet, but soon! – Vielleicht lasse ich mir den Spruch auch noch auf ein T-Shirt drucken...
I think I spider – Der Unterricht macht nicht nur Spaß, sondern wirkt
Unser Lehrer von der International Language School heißt Anthony. Anthony kommt aus Australien und verfügt über langjährige Unterrichtserfahrung sowie eine anerkannte Trainerqualifikation. Aber viel wichtiger: Er verfügt über sehr viel Empathie, die selbst mich zum Lernen in meiner Freizeit motiviert. Natürlich sind meine Fähigkeiten nach gut einem halben Jahr Unterricht noch nicht ganz business-fähig, aber es wird. Und wo es nur irgend geht, versuche ich mich nicht für mein Englisch zu schämen, sondern es in Gesprächen anzubringen. Etwa am Telefon, wo ich englischsprachige Gesprächspartner in (fast) flüssigem Englisch jetzt an meine Kollegen verweisen kann. Whoop! Whoop!
Aber Spaß bei Seite: Dank der tollen Idee von Frank mit dem Sprach(aufbau)kurs, unserem Teamspirit und nicht zuletzt Anthony habe ich meinen alten Streit mit der englischen Sprache ad acta legen können. Ich werde zwar sicher nicht das Niveau eines Muttersprachlers erreichen (für englische Texte haben wir in der Agentur aber sowieso Native Copywriter), but a bird in the hand is worth two in the bush. Und das bedeutet für mich, mein Englisch jeden Tag ein bisschen besser zu machen, an Unterhaltungen aktiv teilnehmen zu können – und beim nächsten Besuch der Sandwich Bay die Bäckerei auch mit einem Graubrot zu verlassen.
Interessiert, was der Rest des Teams über unseren Englischkurs meint?
„Super ist, dass der Kurs flexibel online oder vor Ort gegeben wird. Da kann man auch mal aus dem Homeoffice teilnehmen. Zudem finde ich unseren Coach richtig toll. Mit seiner lockeren Art macht das Lernen viel Spaß und es gibt auch keinen Lerndruck. Dafür gibt es aber immer jede Menge zu lachen.“
Anja.
„Im Präsenzunterricht stellen wir spielerisch Meetings nach, stellen fiktive Ideen vor und diskutieren sie dann gemeinsam. Da wird man gefordert, seine kreativen Gedanken vernünftig auf Englisch wiederzugeben – etwas, was wir im Alltag sehr gut gebrauchen können.“
Mareen
„Der Kurs ist ein Angebot, über das ich mich gefreut habe. Die wöchentliche Sprachverwendung in unterschiedlichen Kontexten ist toll, um mehr Kontinuität und Sicherheit beim Sprechen zu finden – und das in einer entspannt-produktiven Atmosphäre. Nice!“
Svea
„Besonders gern am Englischkurs mag ich, dass wir nicht strikt auswendig lernen.
Vielmehr lernen wir, Spaß an der Sprache zu finden und dann Englisch selbstbewusst anzuwenden. Da muss dann auch nicht jedes Wort richtig sein.“
Anna
„Unser Kurs findet frei von jeglichem Lern- oder Leistungsdruck statt. Es wird individuell auf die Stärken und Schwächen der Teilnehmer eingegangen und jeder darf in seinem eigenen Tempo lernen.“
Günni
„Wir haben viele internationale Kunden und ich freue mich, dass ich durch den Kurs wieder selbstsicherer in Terminen werde. Ich war vor 6 Monaten etwas eingerostet und merke mit jedem Monat, dass es mir leichter fällt mich auszudrücken und ich weniger darüber nachdenke, sondern einfach mache.“
Severine